+++ 06:54 Ukrainische Luftwaffe lobt Mirage-Jets, setzt aber weiter auf F-16 +++ (2024)

08.06.2024

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 06:54 Ukrainische Luftwaffe lobt Mirage-Jets, setzt aber weiter auf F-16 +++

Die ukrainische Luftwaffe hat die Mirage-Kampfjets, die Frankreich der Ukraine überlassen will, als modern und vielseitig gelobt. Sie könnten verschiedene Kampfaufgaben erfüllen, erklärte ein Sprecher der Luftwaffe, dennoch hätten F-16 Kampfflugzeuge für die Ukraine weiter Vorrang. Derzeit wartet Kiew noch darauf, dass die Ausbildung von F-16-Piloten zum Abschluss kommt. Die sichere Unterbringung westlicher Jets wird wegen der ständigen russischen Luftangriffe eine Herausforderung. Die französische Mirage wurde in den 1970er Jahren in Frankreich entwickelt und in verschiedene Länder exportiert. Bis vor 20 Jahren war sie das wichtigste Kampfflugzeug der französischen Armee.

+++ 06:30 Region Sumy evakuiert acht weitere Ortschaften +++
Acht weitere Siedlungen im ukrainisch-russischen Grenzgebiet der Oblast Sumy werden wegen der täglichen russischen Angriffe evakuiert. Das erklärte der Gouverneur der Region im Staatsfernsehen. Auch in den letzten 24 Stunden wurden über 50 Explosionen aus Sumy gemeldet. Anfang der Woche waren drei Menschen durch russischen Beschuss getötet und drei weitere verwundet wurden. Damit stieg die Zahl der in diesem Jahr im Oblast getöteten Zivilisten auf 50. Sie kamen durch Angriffe mit Artillerie, Mörsern und Kamikaze-Drohnen ums Leben.

+++ 05:45 Ukraine kauft Luftabwehr-System in Frankreich ein +++
Der französische Rüstungskonzern Thales verkauft ein zweites Luftverteidigungssystem an die Ukraine. Nach der Lieferung eines ersten Fliegerabwehrsystems im Jahr 2023 erwerbe das ukrainische Verteidigungsministerium ein zweites System, teilt das Unternehmen mit, ohne einen Kaufpreis zu nennen. Luftverteidigung ist derzeit auf ukrainischem Boden eines der größten Probleme, da nicht genügend Abwehrwaffen zur Verfügung stehen, um die Truppen an der Front und die großen Städte im Land zu schützen.

+++ 04:48 Bericht: Deutschland erwägt vierte Patriot-Lieferung an Kiew +++
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg erwägt Deutschland, ein weiteres Flugabwehrraketensystem Patriot in die Ukraine zu schicken. Dies wäre das vierte Patriot-System, das Deutschland der Ukraine überlässt. Es käme zu einer Zeit, in der die deutsche Regierung die Regeln für den Einsatz gegen russische Flugzeuge über dem russischen Luftraum gelockert hat. Mit Patriots könnte die Ukraine theoretisch auch russische Flugzeuge abschießen, die aus dem russischen Luftraum heraus mit Raketen oder Gleitbomben Ziele in der Region Charkiw angreifen.

+++ 03:50 "Russisches Volk nur Kulisse": Selenskyj bestreitet Putins Legitimität +++
Als Reaktion auf die Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin über die angebliche "Illegitimität" von Wolodymyr Selenskyjs Präsidentschaft erklärt der Präsident der Ukraine, Putin sei der einzige, der den derzeitigen russischen Präsidenten als legitim anerkenne, während in der Ukraine der Präsident vom Volk selbst gewählt werde. "Das ukrainische Volk ist das einzige, das die Legitimität von Präsident Selenskyj anerkennen kann. Das ukrainische Volk hat seine Wahl getroffen und ich bin dankbar für seine Unterstützung. Unser Volk ist frei. Ehrlich gesagt kämpfen wir genau dafür." Während der Pressekonferenz mit Frankreichs Präsidenten Macron fügte Selenskyj hinzu: "Die Legitimität des Genossen Putin wird nur vom Genossen Putin selbst anerkannt. Nur Putin wählt Putin. Die Russen sind die Kulisse, mit nur einem Darsteller auf der Bühne."

+++ 02:05 Berliner Konferenz soll Ukraine Perspektiven geben +++
Deutschland will mit der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz kommende Woche dem von Russland angegriffenen Land eine längerfristige Perspektive über die militärischen Hilfen hinaus geben. Es gehe darum, auch der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft sowie den Kommunen und Regionen Chancen aufzuzeigen, sagt ein hochrangiger Mitarbeiter der Bundesregierung. Weitere Themen seien Reformen und Beschäftigung. Auf der Konferenz am Dienstag und Mittwoch wird in Berlin neben Bundeskanzler Scholz und verschiedenen Bundesministerinnen und -ministern auch eine hochrangig besetzte ukrainische Delegation erwartet. Das Treffen sei "keine Geldaufsammel-Konferenz, sondern es ist eine Vernetzungskonferenz", sagt ein deutscher Regierungsvertreter.

+++ 00:45 Russische Besatzung spricht von 22 getöteten Dorfbewohnern +++
Nach Angaben der russischen Besatzungsverwaltung sollen durch ukrainischen Beschuss auf ein besetztes Dorf im südlichen Gebiet Cherson 22 Menschen getötet worden sein. Der von Russland eingesetzte Verwaltungschef für die Region, Wladimir Saldo, schreibt auf Telegram, in dem Ort Sadowe sei ein Dorfladen voller Menschen getroffen worden. Es gebe auch 15 Verletzte. Der Verwaltungschef sprach von einem "gemeinen Mord an Zivilisten", der durch westliche Waffenlieferungen an die Ukraine ermöglicht worden sei. Seinem Post fügt er Fotos bei, die aber keinen genauen Eindruck von dem Ausmaß vermitteln. Unabhängige Bestätigungen für den Vorfall gibt es nicht.

+++ 23:45 Macron fordert EU-Beitrittsverhandlungen mit Ukraine "bis Ende des Monats" +++
Frankreichs Präsident Macron spricht sich für die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine "bis Ende des Monats" aus. "Frankreich unterstützt die Ukraine in allen Bereichen, auch auf europäischer Ebene, wo wir versuchen, eine tatsächliche Aufnahme der Beitrittsverhandlungen bis Ende des Monats zu erreichen", sagt Macron bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Paris. "Es gibt Entscheidungen mit Blick auf die Integration der Ukraine in die EU, die nahezu getroffen sind", betont Selenskyj. Zuvor hatte bereits die EU-Kommission erklärt, dass sie die Bedingungen für den Beginn der Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine erfüllt sehe. Das Gleiche gelte für das Nachbarland Moldau. Allerdings bremst Ungarn, das am 1. Juli turnusgemäß den EU-Ratsvorsitz übernimmt.

+++ 22:54 Rückhalt für Selenskyj in Umfrage auf Allzeit-Tief +++
Nach mehr als zwei Jahren Krieg ist der Rückhalt für Präsident Selenskyj in der Ukraine auf ein Allzeit-Tief gesunken - noch immer aber hat er das Vertrauen von mehr als der Hälfte der Bevölkerung. Einer Umfrage des Instituts KIIS zufolge fiel die Zustimmung der Menschen für den Staatschef erstmals auf unter 60 Prozent. Im Mai 2022 - kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges - lag die Zahl noch bei 90 Prozent. Im Verlauf des Krieges sank die Zustimmung für Selenskyj kontinuierlich. Seine Amtsperiode endete eigentlich im Mai - er blieb unter dem Kriegsrecht aber Präsident. Nach Angaben der ukrainischen Behörden soll es vorerst keine Wahlen geben, unter anderem weil 20 Prozent des Landes unter russischer Kontrolle sind und Millionen Ukrainer ins Ausland geflüchtet sind.

+++ 22:04 USA lehnen Beteiligung an Macron-Vorstoß ab +++
Die US-Regierung plant keine Beteiligung an der Initiative von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Militärausbilder in die Ukraine zu schicken. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sagt am Rande eines Besuches von US-Präsident Joe Biden in Frankreich, Biden respektiere Macrons Haltung. Der US-Präsident habe aber seit Beginn des Krieges in der Ukraine klargemacht, dass er keine amerikanischen Soldaten dorthin entsenden werde. "Das war bislang so, und das wird auch in Zukunft so sein", betont Kirby. Der US-Präsident überlasse Macron die Entscheidung, wie viele Informationen er zu dem Thema öffentlich mache und wie viel Klarheit er liefere. Biden seinerseits habe mehrere Punkte seit Kriegsbeginn ganz deutlich gemacht. Dazu gehöre, "dass wir hier keinen Dritten Weltkrieg und keinen Krieg mit Russland wollen".

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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